In der Langenfelder Schullandschaft tut sich derzeit einiges. Zahlreiche Entwicklungen und Veränderungen prägen das aktuelle Bild – von personellen Umbrüchen über infrastrukturelle Fragen bis hin zur besseren Verzahnung von Schule und Wirtschaft.
An gleich zwei Schulen, der Prismaschule sowie der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule, kam es jüngst zu personellen Veränderungen. Diese Umbrüche markieren wichtige Einschnitte, die auch Auswirkungen auf die jeweiligen Schulprofile und ihre pädagogische Ausrichtung haben können.
Ein weiterer Schwerpunkt bleibt die digitale Ausstattung der Schülerinnen und Schüler. Ab der dritten Klasse haben die Schüler*innen nun iPads als Lernmittel erhalten – ein Schritt hin zu mehr digitaler Teilhabe im Unterricht. Auf sogenannte Poolgeräte wird allerdings bewusst verzichtet, da die Gefahr von Diebstahl als zu hoch eingeschätzt wird.
Angesichts steigender Schülerzahlen wird auch über neue Räumlichkeiten nachgedacht. Grundstücksverhandlungen für mögliche Dependancen oder gar einen kompletten Schulneubau wurden bereits aufgenommen. Zwar besteht Verkaufsbereitschaft seitens einiger Eigentümer, jedoch konnte bislang noch keine finale Entscheidung getroffen werden.
Konkret steht fest: Auch im kommenden Schuljahr wird es ab der 5. Klasse an mehreren weiterführenden Schulen zu sogenannten Mehrklassenbildungen kommen – mit Ausnahme des Konrad-Adenauer-Gymnasiums. Um die zusätzlichen Klassenräume bereitzustellen, ist der Einsatz von Modulbauten auf dem Gelände der betroffenen Schulen vorgesehen.
Die Gespräche mit der Stadt Hilden bzgl. der Auflösung der Zusammenarbeit bei der Bettine-von-Arnim-Schule liegen aktuell auf Eis. Grund dafür ist die ausstehende konstituierende Sitzung des neu gewählten Hildener Stadtrates. Erst danach sollen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden.
Positiv hervorzuheben ist die Entwicklung im Bereich der Berufsorientierung. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Langenfeld hat in den letzten anderthalb Jahren eine stabile Basis für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und der lokalen Wirtschaft geschaffen. Für die Zukunft sind weitere Veranstaltungen geplant, bei denen Schülerinnen und Schüler direkt mit Unternehmen in Kontakt kommen und sich über potenzielle Ausbildungsberufe informieren können.
Ein weiteres Thema, das Eltern, Schüler und Lehrkräfte beschäftigt, ist die Reinigungssituation in den Schulen – insbesondere der Zustand der Nassräume. Die Stadtverwaltung wurde daher beauftragt, eine Umfrage zur Zufriedenheit mit der Schulreinigung durchzuführen. Auf Anregung hin soll diese Befragung künftig auch auf die Kitalandschaft ausgeweitet werden.
Die Langenfelder Bildungslandschaft steht aktuell vor vielfältigen Herausforderungen – gleichzeitig zeigen viele Entwicklungen, dass aktiv an Lösungen gearbeitet wird. Ob in der Infrastruktur, im Bereich Digitalisierung oder bei der Berufsorientierung: Die Weichen für eine zukunftsfähige Schullandschaft werden derzeit gestellt.